Das Building Lab der OTH Regensburg war beim diesjährigen Forum Bauinformatik an der RWTH Aachen mit mehreren wissenschaftlichen Beiträgen vertreten. Das Team um Prof. Mathias Obergrießer präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse zu digitalen Methoden in der Bau- und Infrastrukturplanung und zeigte, wie Künstliche Intelligenz aber auch andere digitale Werkzeuge gezielt eingesetzt werden können, um Planungs- und Bauprozesse messbar zu verbessern.
Das Forschungsteam, bestehend aus Anna-Maria Mehringer, Jonas Wiederer, Maik Görgner und Simon Höng, präsentierte aktuelle Ergebnisse aus mehreren Forschungsprojekten. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich Bauprojekte digital abbilden lassen, sodass mithilfe des Einsatzes von unterschiedlichsten KI-Technologien, Planende als auch Bauausführende sinnvoll unterstützt werden können. Primerer Fokus lag darin einen KI-Agenten für die frühe Entwurfs- und Planungsphase zu entwickeln, da Fehler in dieser Phase oftmals große Auswirkungen auf die gesamten Wertschöpfung des Projektes besitzen. Konkret wurde untersucht, inwieweit domänenspezifische KI-Agenten helfen können, fundierte Entscheidungen zu identifizieren, um beispielsweise die Gestaltung und Optimierung von bauspezifischen Aufgaben oder die effiziente Nutzung von Material, Zeit und Ressourcen sicherzustellen. Die Forschung machte deutlich, dass Künstliche Intelligenz im Planungsprozess ein wertvolles Hilfsmittel sein kann, vorallem wenn sie transparent, nachvollziehbar und nutzerorientiert gedacht und entwickelt wird. Nur wenn ihre Funktionsweise verständlich bleibt und die Ergebnisse vertrauenswürdig sind, kann die KI dazu beitragen, Planungskompetenz zu erweitern und nachhaltige Entscheidungen zu fördern.
Neben den Präsentationen nutzte das Team der OTH Regensburg die Gelegenheit, sich mit Fachkolleginnen und -kollegen aus Deutschland und dem internationalen Umfeld auszutauschen. Der offene Dialog zwischen Forschung und Praxis wurde als wertvoller Impuls für die Weiterentwicklung digitaler Methoden im Bauwesen wahrgenommen. Nach intensiven Diskussionen und spannenden Einblicken in aktuelle Forschungsarbeiten blickt das Team bereits auf das kommende Forum Bauinformatik 2026 in Rostock, das erneut Raum für Austausch, Kooperation und neue Ideen bieten wird.


